In der Nacht vom 09.11.1938 auf den 10.11.1938 fand die sogenannte Reichspogromnacht statt, in der zahlreiche jüdische Geschäfte, Häuser und Synagogen von den Nationalsozialisten zerstört wurden und Juden gewaltsam belästigt wurden.
Diese Nacht markierte den Übergang zur systematische Diskriminierung und Verfolgung, wie auch Entrechtung der jüdischen deutschen Bevölkerung im Nationalsozialismus. Auch in Wismar wurden jüdische Geschäfte beschädigt. Um an diese traurigen und erschütternden Ereignisse zu erinnern, versammelte sich der Leistungskurs Geschichte der 11. Klasse am 09.11.2024 in der Altstadt Wismar für einen Stolpersteinrundgang, um an jüdische und homosexuelle Menschen, die in Wismar lebten und dem Nationalsozialismus zu Opfer fielen, zu Gedenken. Dabei teilte sich unser Kurs in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe gedachte der homosexuellen Opfer, unter anderem Fritz Stein. Und die andere der jüdischen Opfer, wie zum Beispiel Familie Rosenberg und Familie Blass. Indem die Schüler zu jedem Opfer eine Biografie ausarbeiteten und diese am jeweils verlegten Stolperstein vorstellten, ließen sie deren Leben und Schicksale aufleben. Zum Schluss putzten wir die Stolpersteine, was den ehemaligen Glanz wieder hervorhob und als symbolische Geste Respekt und Demut zeigte.