Am 11.01.2024 luden wir wieder die Schülerschaft, Elternschaft und Lehrkräfte des GHG sowie die Schulen der Umgebung und gesellschaftliche engagierte Organisationen und Personen der Stadt Wismar ein zu einem weiteren „Wismar is(s)t international“. Diesmal stand die Veranstaltung ganz im Sinne der Netzwerkarbeit.
Ziel war, mit diesem Treffen das Netzwerk der SoR Schulen und anderer potentieller Projekt Partner der Stadt Wismar reaktivieren, die Projekte des letzten Schuljahres sowie unsere Ideen für das Sommerhalbjahr vorstellen und abschließend weitere Projektideen zu sammeln.
Ablauf:
- Vorstellung der Ziele des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
- Vorstellung der Projekte des Jahres 2023
- Vorstellung der geplanten Projekte 2024
- Selbstvorstellung der eingeladenen Gesprächspartner
- Poetry Slam
- Brainstorming zur Sammlung weiterer Projektideen
Gesprächspartner:
ijgd Wismar (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste Landesverein Mecklenburg-Vorpommern e.V.): vertreten durch Tina Borgwardt; Fokus auf den „Internationalen Frauentreff“ zum Empowerment geflüchteter Frauen in Wismar; Unterstützung jeglicher Art, u. a. niederschwellige Deutsch-Kurse, Hilfe bei Behördengängen, und Förderungen von Aktionen zum Sichtbarmachen der Vielfalt in Wismar.
Interkulturelles Zentrum Wismar: vertreten durch Samer Haj Khamis; Vorstellung von FABRO e.V. und Migranet-MV sowie der Arbeit des Interkulturellen Zentrums in Wismar; haben sich zum Ziel gesetzt als legitime Vertretung der MigrantInnen in MV gegenüber der Landesregierung die politische und gesellschaftliche Teilhabe auf lokal-kommunaler Ebene zu verstärken, weitere Migrantenräte und interkulturelle Zentrum zu gründen, Rechtsextremismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu bekämpfen und eine Beratungsstruktur aufzubauen.
Tutmonde e. V.: vertreten durch Fereshte Mehrju; entwicklungspolitischer Verein mit den Schwerpunkten Migration, Feminismus und Kinderschutz, der sich als MigrantInnenorganisation 2006 in Stralsund angesichts der steigenden Präsenz Rechter und Rechtsradikaler gründete; im Mittelpunkt des Engagements stehen zum einen die Stärkung von Mädchen, Frauen und LSBTI mit Flucht- und Migrationsgeschichte, um ihnen eine gleichberechtigte gesellschaftliche Partizipation zu ermöglichen, sowie die Förderung einer genderreflektierten gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern, Alten und politisch oder rassistisch Verfolgten; zum anderen fühlt sich der Verein den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verpflichtet und richtet sein Engagement entsprechend aus; vorgestellt wurde vor dem Hintergrund auch pädagogische Publikationen und Kinderbücher zum Oberthema „SDGs und Diversität leicht gemacht“.
Ronny Keßler: ehemaliger Lehrer des GHG und Begründer von „Wismar is(s)t international“; Fachleiter für Sozialkunde in Schwerin; in Bürgerschaft für die SPD-Fraktion tätig; stellt Erasmus+ der EU vor, das Kurz- und Langzeitaustausche, Praktika und Studienaufenthalte im Ausland ermöglicht wie auch Einzel- und Gruppenbegegnungen, die in der Schulzeit nutzbar sind, vermitteln; stellt weiterhin das geplante Projekt „fairtrade town Wismar“ vor.
Ergebnisse/neue Projektideen:
u. a.:
- Internationales Fest mit „open stage“
- Gespräche zu Fluchterfahrungen (z. B. aus Afghanistan; Ortskräfte) mit Schulklassen – eingebunden in verschiedene Fächer (Geschichte, Sozialkunde, Philosophie/Religion)